2021 war nicht nur für die Schweiz ein besonderes Jahr, sondern für die ganze Welt. Das zweite Jahr der Pandemie war für uns wie ein Jahr auf Bewährung. Genau wie die Schweizer Wirtschaft haben sich die Vaudoise und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter resilient gezeigt. Gemeinsam sind wir unserer Arbeit menschlich, einfühlsam und effizient nachgegangen.

Trotz des durch die Coronakrise und durch historische Hagel- und Überschwemmungsereignisse bedingten turbulenten Umfelds verzeichnet die Vaudoise-Gruppe ein hervorragendes Geschäftsjahr 2021 mit einem konsolidierten Gewinn in Höhe von CHF 134,2 Millionen gegenüber CHF 122,8 Millionen im Jahr 2020. Unser sehr gutes operatives Ergebnis ist hauptsächlich auf eine kontrollierte Schadenbelastung, trotz der Unwetterkosten vom Sommer, und auf sehr günstige Anlageergebnisse zurückzuführen.

Mitteilung des Präsidenten und des CEO

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Kundinnen und Kunden, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Partnerinnen und Partner

2021 war nicht nur für die Schweiz ein besonderes Jahr, sondern für die ganze Welt. Das zweite Jahr der Pandemie war für uns wie ein Jahr auf Bewährung. Dank der Impfung hatten wir streckenweise ganz normale Phasen, bis dann abhängig von Jahreszeit und Virusvariante wieder Homeoffice angeordnet und die Massnahmen erneut verschärft wurden. Genau wie die Schweizer Wirtschaft haben sich die Vaudoise und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter resilient gezeigt. Gemeinsam sind wir unserer Arbeit menschlich, einfühlsam und effizient nachgegangen. Zum Jahresbeginn 2022 hatten wir allen Grund zur Zuversicht – die doch für unsere Ausgeglichenheit immens wichtig ist – doch heute stehen wir wieder neuen Herausforderungen gegenüber. Das Coronavirus ist noch nicht verschwunden, zeitgleich kommt es zu geopolitischen Spannungen, von denen wir glaubten, sie im vergangenen Jahrhundert überwunden zu haben. In diesem unsicheren und unsteten Umfeld sollten wir darauf vertrauen, dass Solidarität und Gemeinwohl der Schlüssel zum Erfolg sind.

Diese Solidarität prägt seit über 100 Jahren die genossenschaftliche Identität und Daseinsberechtigung der Vaudoise und trägt zu ihrem langjährigen Bestehen bei. Unsere strategische Vision ist von Kontinuität geprägt, dass zeigt sich auch in unserer Führung und kommt auch durch die Amtsübernahme von Philippe Hebeisen als Verwaltungsratspräsident der Gruppe zum Tragen.

Auf dieser soliden Grundlage haben wir uns 2021 vorgenommen, unseren im letzten Jahr vorgestellten strategischen Rahmen für Nachhaltigkeit auf die Probe zu stellen, um unseren ersten, auf den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) basierenden Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen. Wir haben die wesentlichen Themen ausgewählt, die den Erwartungen unserer Anspruchsgruppen entsprechen und sich auf das Gemeinwohl auswirken, nicht nur auf das Klima, sondern auch auf die sozialen und gesellschaftlichen Bedingungen im weiteren Sinne. In der Regel ist das Geschäftsmodell eines Versicherers auf lange Sicht angelegt und ist Teil seiner Identität. Die Grundlage entsprach bereits einem hohen Standard. Es geht also darum, dass wir klarer und strukturierter kommunizieren, was wir tun, und dass wir uns gleichzeitig kontinuierlich verbessern und uns an die sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen unserer Anspruchsgruppen anpassen.

Für die Vaudoise ist es wichtig, jetzt und in Zukunft ein «motivierender Arbeitgeber» zu sein, weshalb eine der vier Achsen unserer Nachhaltigkeitsstrategie auch so lautet. Sie werden auf den folgenden Seiten sehen, dass wir im diesjährigen Geschäftsbericht den Fokus auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen. Denn wer könnte besser Auskunft zum Thema «motivierender Arbeitgeber» geben als die Mitarbeitenden der Vaudoise selbst? In 36 Videoclips äussern sie sich dazu, was für sie die Attraktivität der Vaudoise ausmacht.

Im Sinne unserer genossenschaftlichen Ausrichtung setzen sich der Verwaltungsrat und die Direktion bei der Gewinnverteilung für eine gleichmässige Zuteilung an Genossenschafter und Genossenschafterinnen, Aktionäre und Aktionärinnen, Kundinnen und Kunden sowie die Erhöhung des Eigenkapitals ein. Seit 2011 geben wir einen Teil unseres Gewinns aus dem Nichtleben-Geschäft an unsere Kundinnen und Kunden weiter. Dabei profitieren abwechselnd unsere Kundinnen und Kunden mit Motorfahrzeugversicherung oder mit Haftpflichtund Sachversicherung davon. Dazu wurde der Beteiligungsfonds 2021 um CHF 34 Millionen erhöht, um ab 1. Juli 2022 CHF 36 Millionen über einen Zeitraum von zwölf Monaten an unsere Kundinnen und Kunden zu verteilen. Aufgrund der guten Ergebnisse wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung vorschlagen, die Dividende der Namenaktien B der Vaudoise Versicherungen Holding um CHF 2.– auf CHF 18.– zu erhöhen und die Namenaktie A bei CHF 0.30 beizubehalten. Zudem kann aufgrund dieses Ergebnisses eine hohe Ausschüttung auf die Anteilscheine der Mutuelle Vaudoise ausbezahlt werden.

Um zur Bilanz des Jahres 2021 zurückzukommen: Trotz des durch die Coronakrise und durch historische Hagel- und Überschwemmungsereignisse bedingten turbulenten Umfelds verzeichnet die Vaudoise-Gruppe ein hervorragendes Geschäftsjahr 2021 mit einem konsolidierten Gewinn in Höhe von CHF 134,2 Millionen gegenüber CHF 122,8 Millionen im Jahr 2020. Unser sehr gutes operatives Ergebnis ist hauptsächlich auf eine kontrollierte Schadenbelastung, trotz der Unwetterkosten vom Sommer, und auf sehr günstige Anlageergebnisse zurückzuführen.

Die Impfkampagnen und die verschiedenen Finanzhilfen haben ausserdem dazu beigetragen, dass die Schweizer und die Weltwirtschaft solide blieb, was sich positiv auf die Finanzmärkte auswirkte. Somit haben wir 2021 eine in unseren Ergebnissen ausgewiesene Anlagerendite von 2,6 % erzielt, ein Anstieg um 0,2 Punkte im Vergleich zu 2020.

Unser Eigenkapital, das durch die Neubewertung unserer Wertschriften mit variablem Ertrag erhöht wurde, ist im Vergleich zum Vorjahr um 15,5 % auf über CHF 2,4 Milliarden gestiegen.

Insgesamt steigt der Umsatz um 4,7 % im Vergleich zum Vorjahr und erreicht somit CHF 1,2 Milliarden. Die gebuchten Prämien steigen 2021 im direkten Nichtleben-Geschäft im Vergleich zum Vorjahr um 4,0 % und belaufen sich auf CHF 983 Millionen. Dabei tragen quasi alle Versicherungszweige zu diesem Wachstum bei. Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) – 2021 bei 96,4 % – hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Punkte verschlechtert. Dies ist hauptsächlich auf die sehr hohe Schadenbelastung aufgrund verschiedener Unwetter zurückzuführen.

Bei den Lebensversicherungen fällt das Jahr 2021 sehr positiv aus mit einem Anstieg beim Inkasso der gebuchten Bruttoprämien um 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 216 Millionen. Dieses Ergebnis ist in erster Linie auf den Erfolg der neuen Produkte für Todesfallund Invaliditätsrisiken sowie auf den Vertrieb der neuen Versionen von Produkten mit Einmalprämien zurückzuführen, verstärkt durch die Einführung einer neuen Tranche des Anlageprodukts TrendValor.

Die seit zwei Jahren grassierende Corona-Pandemie, aber auch die jüngsten geopolitischen Spannungen werden Einfluss auf das Wirtschaftswachstum haben, genau wie auf die Finanzmärkte. Zurzeit gehen wir davon aus, dass wir im Nichtleben- und Lebenbereich nächstes Jahr weiter wachsen werden. Dabei achten wir weiterhin nachdrücklich auf die Qualität der Abschlüsse und auf die Schadenentwicklung.

Darüber hinaus führen wir im Einklang mit unserer Omnikanal-Strategie unsere digitale Transformation weiter und gehen weitere Partnerschaften mit Akteuren im Bankensektor in den Bereichen Lebensversicherungen und Hypothekardarlehen ein.

Die Volatilität der Finanzmärkte hat uns dazu bewogen, die weitestgehend diversifizierten Anlagen langfristig weiterzuführen und bei unseren Obligationenanlagen sowie bei den Absicherungen von Aktien und Devisen eine hohe Qualität beizubehalten. Angesichts der geopolitischen Spannungen erlauben es uns die guten Anlageergebnisse des Jahres 2021 jedoch nicht, Wertverluste in unserem Eigenkapital oder bei unserem Ergebnis auszuschliessen. Im Übrigen werden wir unsere nachhaltige Anlagestrategie weiter stärken, die bereits jetzt zu über 80 % aus Investitionen besteht, die den Normen für Umwelt, Soziales und Governance (ESG) entsprechen.

Im Namen des Verwaltungsrats und der Direktion danken wir Ihnen, liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Aktionärinnen und Aktionäre, liebe Kundinnen und Kunden, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, liebe Partnerinnen und Partner für Ihr Vertrauen und Ihre Treue.

Philippe Hebeisen
Präsident des Verwaltungsrats
Jean-Daniel Laffely
Generaldirektor, CEO

Kennzahlen

Überschussbeteiligung
Nichtleben 2022-2023
Der GV vorgelegte
Dividenden
Jahresgewinn
Eigenkapital
vor Gewinnverteilung
Umsatz
Kundinnen und Kunden schenken uns ihr Vertrauen
Mitarbeitende
Combined Ratio Nichtleben
Nettoertrag aus Kapitalanlagen
Prämien nach Geschäftsbereich in %
  • 50

    Vermögensversicherungen
  • 32

    Personenversicherungen Nichtleben
  • 18

    Lebensversicherungen
Geografische Verteilung der Prämien
auf dem Schweizer Markt in %
  • 57

    Westschweiz
  • 37

    Deutschschweiz
  • 6

    Tessin

Agenturnetz

115 Agenturen verteilt auf 26 Generalagenturen

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Strategie der Gruppe

Unsere Unternehmensvision:
die Nummer 1 der Kundenzufriedenheit zu sein.

Die Unternehmensstrategie überprüfen und weiterentwickeln, um den Bedürfnissen des
Marktes und unseren verschiedenen Anspruchsgruppen Rechnung zu tragen: Dieses Ziel setzen sich der Verwaltungsrat und die Direktion jedes Jahr aufs Neue. Im Zentrum dabei stehen immer unsere Unternehmenswerte: nah, vertrauenswürdig und menschlich. Sie
verdeutlichen authentisch das eigentliche Wesensmerkmal der Vaudoise, einer Schweizer Versicherungsgesellschaft mit genossenschaftlichen Wurzeln. Wir orientieren uns immer an unseren Kundinnen und Kunden, sie geben uns die Richtung vor, denn unsere Unternehmensvision lautet: Die Nummer 1 der Kundenzufriedenheit zu sein. Jean-Daniel Laffely, CEO, und sein Direktionsteam haben für 2020-2022 eine Strategie mit vier Ambitionen erarbeitet, die den Herausforderungen im Schweizer Versicherungsmarkt Rechnung tragen.
Wir haben ein authentisches, genossenschaftliches und eigenständiges Geschäftsmodell, das die Grundlage für den Bestand unseres Unternehmens bildet und unser Markenimage prägt.

Diese genossenschaftliche Identität soll zum Tragen kommen: Bei unserer Tätigkeit als Versicherer setzen wir stets den Menschen ins Zentrum und gehen auf ihn ein – mit einem einzigartigen und personalisierten Angebot für unsere Kundinnen und Kunden. Dabei kann die Vaudoise insbesondere auf ihre guten Beziehungen zu ihren Anspruchsgruppen zählen. Das schlägt sich unter anderem in der hohen Kundenzufriedenheit nieder, dank denen sie schon seit mehreren Jahren die ersten Plätze auf den Vergleichsportalen von Comparis und bonus. ch belegt. Auch mit der Gewinnweitergabe eines Teils des Nichtleben-Gewinns an ihre Versicherten drückt sie ihre genossenschaftlichen Werte aus. 2021 und 2022 erhalten unsere Hausrat/Privathaftpflicht- und Sachversicherten eine Prämienrückerstattung von 20 %. 2022 und 2023 erhalten schliesslich unsere Mortorfahrzeugkunden und -kundinnen 10 % ihrer Jahresprämie zurück. Seit 2011 hat die Vaudoise so über CHF 293 Millionen an ihre Kundinnen und Kunden verteilt.

Um ihren Fortbestand zu sichern, hält die Vaudoise auch an der Verstärkung ihres Eigenkapitals fest. Auch hier leiten uns unsere genossenschaftlichen Werte, denn dieser Ansatz geht einher mit einem Versprechen an alle Anspruchsgruppen für eine langfristige und umsichtige Strategie.

Der erste Nachhaltigkeitsbericht der Vaudoise-Gruppe stellt die Nachhaltigkeitsmassnahmen vor, die wir 2021 umgesetzt haben, und entspricht den Standards der Global Reporting Initiative (GRI).

Wir positionieren uns als Allbranchen-Versicherer und begleiten unsere Kundinnen und Kunden dauerhaft bei all ihren Bedürfnissen. Dadurch sichern wir eine langfristige Rentabilität.

Die Vaudoise bietet komplette 360°-Lösungen an. Neben ihrer Rolle als Risikoträger in den meisten Versicherungs- und Vorsorgebranchen tritt die Vaudoise bei Bedarf als Anbieter externer Lösungen auf, die von sorgfältig ausgewählten Partnern angeboten werden. Dies gilt insbesondere für die Kollektivlebenversicherung (Swiss Life), die Assistance-Dienstleistungen (Europ Assistance), die Rechtsschutzversicherung (Orion), die Krankenversicherung (Groupe Mutuel), die Transportversicherung (TSM), die Tierversicherung (Epona) und die Versicherung von Kunstgegenständen (Uniqa). Mit ihrer eigenen Marke Animalia bietet die Vaudoise auch eine Kranken- und Unfallversicherung für Hunde und Katzen an.

Zur Weiterentwicklung der Gruppe tragen auch Vertriebskooperationen mit anderen Versicherern bei. So bietet Swiss Life nun auch Haftpflicht-/Hausrat- und Motorfahrzeugversicherungen der Vaudoise an, während Groupe Mutuel eine Hausrat-/Haftpflichtlösung vertreibt, bei der die Vaudoise Risikoträger ist. Seit 2021 bietet sie ihren Partnern über ein Application Programming Interface (API) an, ihre Todesfallversicherung auf sehr einfache Weise zu vertreiben.

2021 hat die Vaudoise-Gruppe eine Zusammenarbeit mit dem Migros-Genossenschafts- Bund gestartet, um digitale Versicherungslösungen über das Start-up-Unternehmen Toni Digital zu vermarkten. Dieser Schritt steht ganz im Einklang mit der Digitalisierungsstrategie der Vaudoise.

Im Hypothekarbereich wurde eine Zusammenarbeit mit der Bank Valiant begonnen. Davon profitieren insbesondere KMU- und Privatkunden. Die Vaudoise berät ihre Kundinnen und Kunden in Fragen rund um die Finanzierung von Wohnobjekten und kann ihre Erwartungen im Hypothekarbereich nun noch besser erfüllen.

Weiter unterstützt die Vaudoise Schweizer KMU über neocredit.ch, eine Crowdlending- Gesellschaft, die sie 2019 gegründet hat. Mit der Unterstützung der Vaudoise-Gruppe können private und professionelle Anleger über diese Plattform gemeinsam in KMU investieren, die einfache und schnelle Finanzierungslösungen suchen.

Im Einklang mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie investiert die Vaudoise-Gruppe in das finnische Unternehmen MaaS Global und beteiligt sich so an der Entwicklung eines innovativen Modells im Bereich der Mobilität der Zukunft. MaaS Global ist Pionier des Konzepts Mobility as a Service und lancierte 2021 die App Whim auf dem Schweizer Markt. Mit diesem Engagement antizipiert die Vaudoise die Änderungen im Konsumentenverhalten ihrer Kundinnen und Kunden sowie der Nutzerinnen und Nutzer von Whim (insbesondere der jungen Bevölkerung) und begleitet diese auf dem Weg in die Mobilität der Zukunft.

Die Vaudoise-Gruppe beteiligt sich strategisch über ihre Tochtergesellschaft Vaudoise Asset Management mit 20 % an der Holding SEG Suisse Estate Group SA, deren Tochtergesellschaft Procimmo SA einen Immobilienbestand im Wert von CHF 3,5 Milliarden verwaltet. Dieses Engagement verstärkt die Position der Vaudoise-Gruppe in der bereits starken strategischen Entwicklungsachse: der Verwaltung von Immobilienanlagen in der Schweiz für Dritte.

Ende 2021 hat die Vaudoise eine Mehrheitsbeteiligung an der Tierversicherung Epona AG übernommen. Die Annäherung der beiden Unternehmen, die im Juni begann, mündet damit in einem Zusammenschluss, um das Weiterbestehen der Genossenschaft Epona zu sichern. Zur Vaudoise-Gruppe gehört wie bereits erwähnt die Versicherung für Hunde und Katzen Animalia. Mit Epona setzt die Vaudoise zukünftig bei Tierversicherungen auf eine Mehrmarkenstrategie.

Als Begleitmassnahme zugunsten der Entwicklung der Gruppe möchte die Vaudoise ihre solide Finanzbasis durch eine angemessene und nachhaltige Anlage- und Risikomanagementpolitik zum Nutzen aller Anspruchsgruppen sicherstellen.

Sie verfolgt damit eine massgeschneiderte Anlagepolitik, welche die Art und die Komplexität des Versicherungsgeschäfts sowie die finanzielle Lage der Vaudoise-Gruppe berücksichtigt.

Dadurch können attraktive Anlageerträge erwirtschaftet und gleichzeitig die mit der Anlagetätigkeit verbundenen Risiken gemindert werden – insbesondere durch breit diversifizierte Anlagekategorien, Länder und Sektoren sowie durch Absicherungen der Aktien und Fremdwährungen.

In unserem Vertriebsmodell steht der Mensch im Zentrum. Wir streben eine Omnichannel-Excellence im Dienste der Zufriedenheit unserer Kundinnen und Kunden an.

Extern kombiniert die Vaudoise klassische Vertriebsmethoden mit neuen Technologien, um ihre Kundenorientierung noch weiter zu verbessern und dadurch noch näher am Kunden zu sein. Die Vaudoise setzt klar auf den Omnikanal-Vertrieb und wendet dabei gleichzeitig und vernetzt mehrere Vertriebsarten an, die zueinander in Beziehung, aber nicht in Konkurrenz stehen. Sie ergänzen sich vielmehr.

Ziel ist es, während des Kundenerlebnisses immer da zu sein, wo die Kundinnen und Kunden sind. So wenden sie sich je nach Lage und Bedürfnissen an die Mitarbeitenden der Vaudoise, an unabhängige Vertreter oder Vertriebspartner oder besuchen unsere Website, um eine Beratung zu erhalten. Wichtigste Botschafter der Vaudoise sind und bleiben jedoch die Berater und Beraterinnnen. Unsere E-Commerce-Strategie soll in erster Linie den Vertrieb der Agenturen unterstützen. Alle Kundinnen und Kunden werden weiterhin einer Agentur zugeteilt und haben eine persönliche Ansprechperson. So können sie am Computer oder per Telefon mit uns interagieren oder direkt in der Agentur betreut werden.

Die digitale Transformation, die die Vaudoise vor einigen Jahren eingeleitet hat, ist ein wichtiger Treiber für die Weiterentwicklung der Gruppe. Als integraler Bestandteil unserer Unternehmensstrategie stützt sie sich auf die Aufgaben und Werte der Vaudoise und entspricht somit einer unserer Entwicklungsachsen innerhalb unseres Programms namens wave – We Act for Vaudoise’s Evolution.

Das Jahr 2021 markiert einen wichtigen Schritt für die digitale Transformation. Unter der Leitung des neuen Chief Transformation Officers und des Direktionsausschusses wurden die strategischen Prioritäten dieser Transformation neu definiert und die Governance-Struktur weiterentwickelt, um unsere Organisation anzupassen und unsere Kompetenzen weiterzuentwickeln. Das Transformationsprogramm ist auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse der Vaudoise-Kundinnen und Kunden zugeschnitten, die ein immer besseres und angenehmeres digitales Erlebnis erwarten. Dank höherer Effizienz und optimisierten Prozessen kann sich die Vaudoise auf die Wertschöpfung und auf Aufgaben mit Mehrwert konzentrieren – für ihre Kundinnen und Kunden, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sich selbst. Die Vaudoise möchte, dass die Mitarbeitenden mehr Zeit für ihre Kundinnen und Kunden haben, deshalb reduzieren und automatisieren wir manuelle und repetitive Aufgaben.

Die Personalpolitik der Vaudoise beruht auf geteilter Verantwortung und gegenseitigem Respekt.

Die Vaudoise wurde von der Zeitschrift Bilan in der Kategorie «Versicherungen» und beim Swiss Arbeitgeber Award in der Kategorie «Grossunternehmen» als bester Arbeitgeber ausgezeichnet. Ein Beweis, dass sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ins Zentrum stellt. Diese Auszeichnungen unterstreichen die hohe Attraktivität der Vaudoise auf nationaler Ebene. Zufriedene Mitarbeitende sind die besten Botschafter und somit ein Schlüsselfaktor für den Erfolg des Unternehmens. Deshalb stehen sie auch im Zentrum dieses Jahresberichts.

Die Hauptaufgabe des Departements Human Resources besteht darin, die Mitarbeitenden der Gruppe in ihrem Arbeitsalltag zu unterstützen sowie sie in den Phasen des Wandels im Rahmen der Umsetzung des wave-Ansatzes zu begleiten. Ein weiterer Auftrag des Departements ist die Stärkung der Arbeitgebermarke und die Gewinnung von jungen Talenten. In diesem Zusammenhang knüpft die Vaudoise viele Beziehungen zu Hochschulen und bildet jährlich über 100 Lernende aus.

Die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden ist uns ebenfalls ein grosses Anliegen. Deshalb stellt ein abteilungsübergreifender Ausbildungsausschuss sicher, dass der Ausbildungsbedarf der verschiedenen Fachbereiche gedeckt wird. Unser Management fördert diesbezüglich auch alle Massnahmen für das Empowerment der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2018 war die Vaudoise das erste private Versicherungsunternehmen, das Equal-Salaryzertifiziert wurde. Nach drei Jahren mit dieser Zertifizierung hat sie beschlossen, auf das System des Bundes mit der Logib-Anwendung zu wechseln. Sie liess die Ergebnisse von PwC prüfen, das zum Schluss kam, dass eine gerechte Entlöhnung im Einklang mit dem Gleichstellungsgesetz gegeben ist. Im Nachhaltigkeitsbericht wird das Engagement der Vaudoise im Bereich Gleichstellung ausführlicher beschrieben.

Wir sind ein nationaler Versicherer mit starker regionaler Verankerung im Kanton Waadt. Wir wollen sowohl in der Westschweiz als auch in der Deutschschweiz und im Tessin wachsen.

Die Vaudoise setzt auf nachhaltiges, profitables Wachstum in allen drei Sprachregionen. Sie will in erster Linie mithilfe ihrer eigenen Versicherungsberaterinnen und Versicherungsberatern ihr Entwicklungspotenzial in der Deutschschweiz bei Privaten und KMU ausbauen. Das Portefeuille in dieser Region entwickelt sich positiv, sowohl bei den Generalagenturen als auch bei den Brokerinnen und Brokern. Historisch betrachtet ist die Vaudoise in bestimmten Regionen sehr präsent, schweizweit gesehen muss sie aber noch gleichmässiger wachsen. Dieses Wachstum ist ein langfristiges Vorhaben, das innerhalb der gesamten Gruppe Priorität hat.

Der Vertrieb der Vaudoise will effizienter werden, ohne dabei die Kundennähe zu verlieren. Er zählt 115 Verkaufsstellen, die 26 Generalagenturen in den drei Marktregionen angeschlossen sind. Die Agenturen arbeiten als Netzwerk, um unsere Kundinnen und Kunden so effizient wie möglich zu bedienen.

Um den Bedürfnissen der Brokerinnen und Broker gerecht zu werden, stehen ihnen die Brokerservices in Lausanne, Zürich (Dübendorf) und Lugano als Ansprechpartner zur Verfügung, die über das Gebiet einer Agentur oder einer Region hinaus tätig sind. Mehr als 60 % der Brokerprämien werden von diesen drei Einheiten verwaltet. Im Sinne der Geschäftsphilosophie der Vaudoise, die Kundennähe in den Mittelpunkt zu stellen, können die Generalagenturen auch direkt mit lokalen oder regionalen Brokerpartnern zusammenarbeiten. Diese haben direkte Ansprechpartner in den Verkaufsstellen.

Die Vaudoise verbindet in ihrer Strategie Kontinuität und Offenheit, um künftige Herausforderungen anzugehen. So wird sie ihrem Motto «Gemeinsam glücklich» gerecht und setzt es verantwortungsvoll um.

Versicherungsgeschäft

Trotz der Pandemie und der aussergewöhnlich starken Unwetterereignisse im Sommer 2021 verzeichnet die Vaudoise ein gutes operatives Ergebnis.

Das Vermögensgeschäft verzeichnet in einem hart umkämpften Markt in allen Segmenten ein erfreuliches Wachstum von 2,7 %. Beim volumenmässig wichtigsten Versicherungszweig der Vaudoise, den Motorfahrzeugversicherungen, beträgt der Anstieg 3,1 %. Die Sachversicherungen wachsen um erfreuliche 4,1 %. Die Haftpflichtbranche, die einem äusserst umkämpften Markt und dem Kautionsgeschäft untersteht, verliert 1,3 %. Das Wachstum der Personenversicherungen Nichtleben von 5,9 % liegt im Durchschnitt des letzten Jahrzehnts. Die Combined Ratio bleibt auf einem günstigen Niveau, trotz der erhöhten Schadenbelastung (2021: 96,4 % gegenüber 92,6 % im Jahr 2020).

Die Leben-Branche kann auf ein positives Jahr 2021 zurückblicken: Das Inkasso der Bruttoprämien stieg um 3,4 %, während die bezahlten Leistungen um 9,6 % sanken. Dieses Ergebnis ist unserer massgeschneiderten Produktpalette zu verdanken – sowohl bei periodischen Prämien als auch bei Einmalprämien. Der Erfolg unseres Produkts SerenityPlan setzt sich weiter fort.

Nichtlebengeschäft

Vermögensversicherungen

In einem hart umkämpften Markt in allen Segmenten entwickelten sich die Vermögensversicherungen mit den Motorfahrzeug-, Haftpflicht- und Sachversicherungen weiter erfreulich und verzeichnen ein Wachstum von rund 2,7 %. Das liegt über dem Wachstum des Schweizer Markts. Mit über CHF 595 Millionen an gebuchten Prämien machen die Vermögensversicherungen mehr als 60 % der Prämien der Vaudoise Allgemeinen aus.

Dieses Wachstum verläuft jedoch nicht in allen Segmenten gleichmässig. Die Sachversicherungen verzeichnen ein erfreuliches Wachstum von 4,1 %, während die Haftpflichtbranche einen leichten Rückgang des Prämienvolumens (-1,3 %) hinnehmen muss. Im stark umkämpften Markt der Motorfahrzeugversicherungen kann man sich über ein Wachstum von 3,1 % freuen.

Die in den vergangenen Jahren aufgebauten Partnerschaften tragen ebenfalls weiter Früchte, insbesondere diejenige mit Swiss Life beim Vertrieb von Motorfahrzeug-, Haftpflicht- und Sachversicherungen und jene mit Groupe Mutuel bei der Haftpflicht- und Sachversicherung für Privatpersonen. Die Wachstumsperspektiven sind erfreulich. In diesem Zusammenhang kann auch die neue Partnerschaft mit Toni Digital beim Vertrieb von Privathaftpflicht- und Hausratlösungen für Migros genannt werden.

2021 kam es zu zahlreichen schweren Hagelgewittern und starken Überschwemmungen, was sich beträchtlich auf die Schadenbelastung auswirkte. Ohne diese Extremereignisse entspräche die Schadenbelastung dem Niveau der Vorjahre. Dieses aussergewöhnliche Jahr bot uns hingegen die Gelegenheit, unseren Kundinnen und Kunden einmal mehr zu zeigen, dass wir in der Lage sind, mit solchen Ereignissen umzugehen und ihre Erwartungen zu erfüllen. Alle Leistungsteams haben sich vorbildlich für unsere Kundschaft eingesetzt. Bestimmte Bereiche und Kundensegmente, insbesondere die Grosskunden, werden weiterhin aufmerksam beobachtet. Um ein zufriedenstellendes Rentabilitätsniveau beizubehalten, werden punktuelle Massnahmen ergriffen.

Im Bereich der Unternehmensversicherungen in den Branchen Sach und Betriebshaftpflicht wurde unsere Produktlinie «Business One» weiter ausgebaut, um neue Segmente abzudecken.

Zusammenfassend fällt das Ergebnis der Vermögensbranche 2021 im Hinblick auf das Wachstum sehr positiv aus. Aufgrund von Naturschäden von aussergewöhnlichem Ausmass ist das technische Ergebnis jedoch negativ.

Motorfahrzeugversicherungen
Der Markt bleibt weiterhin hart umkämpft, wobei die Prämienentwicklung nach mehreren rückläufigen Jahren wieder einen positiven Trend aufweist. Trotz des Rückgangs der Neuwagenverkäufe und des stagnierenden Gebrauchtwarenmarkts können wir in diesem konkurrenzstarken Umfeld unseren Marktanteil weiter ausbauen und im Vergleich zu den Vorjahren wachsen.

Die Nettobilanz (Neugeschäfte – Annullierungen) fällt sehr positiv aus und wächst im Vorjahresvergleich um 10 %. Unser Angebot für Junglenkerinnen und -lenker ist weiterhin erfolgreich, und zwar hauptsächlich aufgrund des steigenden Interesses an unserer Versicherungslösung mit eingebautem Bordgerät, «Avenue Smart». Dabei wird vorsichtiges Fahren mit einem vorteilhaften Rabatt belohnt.

Die Wetterlage war 2021 stark von zahlreichen Gewittern geprägt mit noch nie dagewesenen Schäden an Fahrzeugen. Es wurden mehr als 10‘000 Hagelschäden mit einem Gesamtbetrag von über CHF 50 Millionen registriert. Dank unserer Erfahrung und der raschen Organisation von mobilen Einheiten (Drive-ins) für die Beurteilung der Schäden an den Fahrzeugen unserer Versicherten konnten wir unser Versprechen einhalten und einen hervorragenden Service in Kundennähe bieten – innert kürzester Frist.

Haftpflichtversicherungen
Das Haftpflichtgeschäft muss ein Endergebnis mit einem um 1,3% schwächeren Prämienvolumen hinnehmen.

Dieser Prämienrückgang ist auf einen äusserst wettbewerbsintensiven Markt für das Geschäft im Firmenkundensegment, aber auch auf das Privatkunden- und das Kautionsgeschäft zurückzuführen.

Unsere Partner Swiss Life und Groupe Mutuel vertreiben wie bisher unsere Produkte für Unternehmens- und Privatkunden. Seit Mitte Jahr vertreibt Migros in Zusammenarbeit mit der Vaudoise eine Privathaftpflichtversicherung online.

Unsere Betriebshaftpflichtlösung aus der Produktpalette Business One positioniert sich immer noch gut in diesem Marktsegment und entspricht weiterhin den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden und unserer Partner.

Bei der Anzahl Schadenfälle haben wir einen Anstieg festgestellt, wobei die Combined Ratio auf einem sehr erfreulichen Niveau beibehalten werden konnte.

Sachversicherungen
Dieses Jahr konnte das hervorragende Ergebnis vom Vorjahr im Bereich der Sachversicherungen (Feuer, Elementarschäden und übrige Sachschäden) noch verbessert und ein Wachstum von über 4,1 % verzeichnet werden.

Wie im letzten Jahr tragen unsere Versicherungslösungen für Gebäude (Building) und für Haushalte (Home in One) stark zu dem ausgezeichneten Ergebnis in diesem Bereich bei. Damit erfüllen sie weiterhin die hohen Erwartungen unserer Kundinnen, Kunden und Partner. Wie in den Vorjahren stehen unsere Partner, insbesondere die Swiss Life und die Groupe Mutuel, bereit, um dieses erfreuliche Wachstum zu unterstützen. Seit Mitte Jahr bietet Migros eine Hausratversicherung online an.

Unsere Produktpalette Business One für Geschäftskunden und besonders die Versicherungslösung für Geschäftsinventar ermöglichen es uns, in diesem Segment die Erwartungen zu erfüllen.

Durch wiederholte Unwetter und verursachte Elementarschäden sind die Leistungsfälle 2021 um über 10 % angestiegen. Infolgedessen hat unsere Gesamtbelastung stark gelitten.

Hunde- und Katzenversicherung Animalia
Animalia SA wurde 2016 übernommen mit ihrem Portefeuille von über 24‘000 Risiken und hat den Kundenservice seither stark ausgebaut. Dazu gehören immer kürzere Bearbeitungszeiten von Tierarztrechnungen, eine leistungsstärkere Telefonplattform und modernere Tools für die Gesuche auf Kostenübernahme (Handy-App zur Schadenmeldung und zum Versenden der Rechnungen).

Animalia hat auch ihr Angebot verbessert: eine Deckung für Erbkrankheiten und Geburtsgebrechen, eine erweiterte Deckung für chronische Krankheiten, eine reine Unfalldeckung und einjährige Verträge (anstatt dreijährige). Auch dieses Jahr bietet Animalia innovative Lösungen mit einer reinen Unfalldeckung und einem Präventionspaket, mit dem der Kunde oder die Kundin die Kontrolle über die Präventionskosten zurückerhält. Er oder sie kann jedes Jahr entscheiden, wie er/sie die Summe von CHF 100.– ausgeben möchte: für Impfungen, Sterilisierung o. ä. (ohne Selbstbehalt oder eigenen Anteil).

Mit einem Angebot von gesundem und köstlichem Trockenfutter und einem E-Shop lebt Animalia seine Devise noch mehr als je zuvor: «Vier Pfoten. Zwei Herzen. Eine Seele.»

Animalia verzeichnet weiterhin ein zweistelliges Wachstum ihres Portefeuilles (+25,1 %) und unterstreicht damit ihre Leaderposition in der Kranken- und Unfallversicherung für Hunde und Katzen in der Schweiz. Die Entwicklungsaussichten bleiben erfreulich, sowohl auf geschäftlicher Ebene als auch im Kundendienst.

Personenversicherungen Nichtleben

Die Personenversicherungen Nichtleben sind 2021 im Rahmen des Zehnjahresdurchschnitts gewachsen. In der Unfall- und Krankenversicherung zahlt sich unser Engagement auch weiterhin aus.

Das Wachstum bei den Personenversicherungen Nichtleben beträgt 5,9 %. Dieser Anstieg entspricht dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre mit über CHF 388 Millionen gebuchten Prämien. Kundinnen und Kunden, Geschäftsvermittler und Versicherer haben sich an die besondere Situation der Pandemie angepasst. Wie der Schweizer Markt hat auch der Versicherungszweig Krankheit ein stärkeres Wachstum verzeichnet (+8,0 %) als die obligatorische Unfallversicherung (UVG) und die UVG-Zusatzversicherung (+3,0 %).

Die Krankentaggeld-Branche wird aufgrund der hohen Schadenbelastung auf dem Schweizer Markt weiterhin aufmerksam verfolgt.

Im UVG-Segment hat die Vaudoise die Senkung des technischen Zinssatzes per 1. Januar 2022 im neuen Tarif berücksichtigt.

Die jährlich neu definierte und überprüfte Zeichnungs- und Erneuerungspolitik berücksichtigt ausserdem die Auswirkungen der Coronakrise.

Die Sanierungsbemühungen zeigen trotz der schwierigen Marktlage in der Unfall- und Krankenversicherung Wirkung.

Die Vaudoise und alle ihre Mitarbeitenden werden auch in diesem Jahr nah bei ihren Kundinnen und Kunden sein, um sie in diesem weiterhin aussergewöhnlichen Kontext zu begleiten.

Prämienanteile in %
  • 16

    Unfall
  • 23

    Kranken
  • 7

    Haftpflicht
  • 37

    Motorfahrzeug
  • 16

    Sach
  • 1

    Verschiedenes
Anteile Leistungen in %
  • 16

    Unfall
  • 26

    Kranken
  • 6

    Haftpflicht
  • 39

    Motorfahrzeug
  • 12

    Sach
  • 1

    Verschiedenes
Total 982’877 945’245 4,0 706’792 634’404 11,4
Verlauf direktes Geschäft Nichtleben
Gebuchte Bruttoprämien Versicherungsleistungen brutto
in Tausend CHF 2021 2020  +/- % 2021 2020 +/- %
Versicherungsgeschäft
Unfall
158’727 154’071 3,0 112’172 111’142 0,9
Kranken 229’331 212’263 8,0 184’709 185’121 -0,2
Motorfahrzeug 360’528 349’797 3,1 274’830 219’262 25,3
Sach 154’970 148’834 4,1 84’490 78’443 7,7
Haftpflicht 68’817 69’698 -1,3 42’659 31’491 35,5
Verschiedenes 10’504 10’582 -0,7 7’933 8’944 -11,3

Lebengeschäft

Lebengeschäft

Wie schon 2020 hatte die Pandemie auch 2021 ungewisse Auswirkungen auf die Gesundheit unserer Versicherten sowie auf die Entwicklung der Wirtschaft – und potenziell widersprüchliche Auswirkungen auf die private Vorsorge. Aufgrund der unsicheren Stimmung sind Analysen und Beratungen für massgeschneiderte und individuelle Vorsorgelösungen wichtiger denn je.

Dank unserer Produktpalette, die sowohl bei den periodischen Prämien als auch bei den Einmalprämien angepasst wurde, stellen wir mit Zufriedenheit eine Erhöhung unseres Inkassos um 3,4 % auf CHF 215,8 Millionen fest.

Der erwartete Rückgang des Inkassos bei den traditionellen Kapitalprodukten von CHF 4,9 Millionen wird durch das Wachstum um CHF 6,7 Millionen der Produkte der neuen Generation auf Risiko des Versicherungsnehmers mehr als ausgeglichen. Unser 3a-Sparprodukt mit Investition in unsere Fonds, kombiniert mit einer Deckung des biometrischen Risikos, ist einer der Hauptgründe für dieses Wachstum. Dieses Produkt wird von unseren Kundinnen und Kunden für die indirekte Amortisation einer Hypothek bevorzugt. Darüber hinaus haben wir die Flexibilität des Produkts erhöht, indem unsere Kundinnen und Kunden neu die Möglichkeit haben, die Prämienzahlung für einen bestimmten Zeitraum zu unterbrechen und dabei die Versicherungsdeckung beizubehalten. Dank dieser Flexibilität kann der Vertrag auch in schwierigen finanziellen Zeiten, wie sie einige Kundinnen und Kunden aufgrund der Coronakrise leider erfahren haben, beibehalten werden.

Die günstige Wettbewerbspositionierung unserer reinen Risiko-Produkte (Todesfall und Invalidität) wird durch ein konstantes Wachstum bestätigt, das bereits im letzten Jahr verzeichnet wurde (+3,4 % der gebuchten Prämien und +8,2 % Risikosummenproduktion). Bei den Einmalprämien konnten wir auch dieses Jahr eine TrendValor-Tranche vermarkten und der Erfolg unseres Produkts SerenityPlan hat sich weiter bestätigt. Das Produkt bietet eine Kombination aus Zeitrenten und Fondsanlagen. Die Prämien stiegen um 51,2 %. Die ausgezahlten Leistungen sanken um 9,6 %. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf Schwankungen bei Rückkäufen und Vertragsabläufen zurückzuführen. Die Auswirkungen der Coronakrise sind derzeit nicht signifikant.

Verlauf direktes Geschäft Leben
Gebuchte Bruttoprämien Gesamtleistungen brutto
in Tausend CHF 2021 2020  +/- % 2021 2020 +/- %
Gesamttotal 215’770 208’585 3,4 242’459 268’135 -9,6
Traditionelles Geschäft 160’190 159’705 0,3 195’269 245’001 -20,3
– Kapitalprodukte 130’173 135’037 -3,6 138’326 188’642 -26,7
– Rentenprodukte 14’293 9’456 51,2 52’616 50’705 3,8
– Reine Risikoprodukte 15’723 15’213 3,4 4’327 5’653 -23,5
Geschäft auf Rechnung und Risiko Dritter 55’580 48’880 13,7 47’190 23’134 104,0
Total Brutto-Gesamtleistungen 242’459 268’135 -9,6
Rückkäufe 54’734 38’493 42,2
Abläufe 120’648 163’068 -26,0
Todes- und Invaliditätsleistungen 22’225 20’528 8,3
Ausbezahlte Renten 44’853 46’046 -2,6
Portefeuille / Produktion
Total
Portefeuille – Gesamtrisikosumme 7’745’962 7’450’259 4,0
Produktion – Risikosumme 841’350 777’446 8,2

Finanzanlagen

Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr 2021 erhöhte sich das Anlagevolumen um CHF 371,6 Millionen auf CHF 7‘905,5 Millionen. Die Nettorendite gemäss Erfolgsrechnung erhöht sich 2021 um 2,6 % (2020: 2,4 %). Die Netto-Performance zum Marktwert erreicht 4,5 % gegenüber 3,3 % im Vorjahr. Ende 2021 belief sich der Gesamtwert des Immobilienparks der Vaudoise wie 2020 auf CHF 1,6 Milliarden. Der Anteil an Immobilienanlagen bleibt somit unverändert bei 20,8 %.

Die Vaudoise-Gruppe führte ihre primär auf Anlagekategorien mit regelmässigen Erträgen ausgerichtete Anlagestrategie auch 2021 fort.

Diese Strategie ist vor allem auf eine lange Laufzeit und eine breite Diversifikation der Anlagen ausgerichtet. Im Jahr 2021 konnte die Vaudoise-Gruppe dank eines sehr leistungsstarken Aktienportfolios, zusammen mit einem stabilen festverzinslichen Portfolio und einer guten Immobilienperformance ein positives Finanzergebnis erzielen.

Die Vaudoise ist seit 2019 Unterzeichnende der PRI-Initiative und setzt per 31. Dezember 2021 bei 81 % ihrer Finanzanlagen die Grundsätze der nachhaltigen Vermögensverwaltung um. 2021 trat die Vaudoise dem Swiss Sustainable Real Estate Index (SSREI) bei, einem Index, der für Transparenz und Vergleichbarkeit von Immobilienportfolios im Schweizer Markt sorgt, im Interesse der Nachhaltigkeit. Mit der Einführung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Indizes (ESG) wurde ein besonderer Fokus auf die Integration und die Umsetzung von Nachhaltigkeitskriterien bei der Verwaltung von Aktien, Obligationen sowie unseres Immobilienbestands gelegt. Weitere Details zu einem verantwortungsbewussten Anlageansatz der Gruppe Vaudoise Versicherungen finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht.

Ein ertragsreiches Aktienjahr, ein solider Immobiliensektor und steigende langfristige Zinssätze

Das Jahr 2021 war von einem stark angestiegenen Aktienmarkt geprägt: Die wichtigsten Aktienmärkte verzeichnen eine positive Performance. Der MSCI World Index, der die Aktienentwicklung weltweit widerspiegelt, stieg um 22,3 %, während der Swiss Performance Index das Geschäftsjahr 2020 mit einem Plus von 23,4 %, der EuroStoxx 600 mit einem Plus von 25,8 % abschloss.

2021 stiegen die Renditen der Zehn-Jahres-Staatsanleihen der wichtigsten Länder. Der Zinssatz der US-Treasury-Anleihen stieg um 0,60 % auf 1,51 %, auch die deutschen und schweizerischen Staatsanleihen stiegen um 0,39 % und 0,42 % und beendeten das Jahr auf dem Niveau von -0,18 % bzw. -0,14 %. Dieser Zinsanstieg führte zu einer negativen Performance der Staatsanleihen. In der Schweiz lag die Performance der zehnjährigen Obligationen der Eidgenossenschaft im Jahr 2021 bei -3,83 %.

Der Immobiliensektor in der Schweiz entwickelt sich gut und der KGAST Immo-Index, zu dem die grössten Immobilien-Anlagestiftungen gehören, verzeichnete eine Performance-Steigerung von 5,7 %. Der Index SXI Real Estate® Funds Broad, der alle an der SIX Swiss Exchange primärkotierten Immobilienfonds umfasst, die mindestens 75 % ihres Fondsvermögens in der Schweiz investiert haben, schloss das Jahr mit einem Plus von 7,3 % ab.

Positives Jahr für die Anlagen

Die strategische Asset Allocation der Vaudoise konzentriert sich auf Vermögenswerte, die stabile Erträge generieren, wie Immobilien, Hypotheken und Anleihen, welche durch Aktienanlagen ergänzt werden. Dank dieser Anlagestrategie können wir auf ein solides Jahr 2021 zurückblicken, und das trotz des unsicheren wirtschaftlichen Umfelds.

Ein qualitativ hochwertiges Anleihenportfolio

Die Entwicklung der Aufteilung der Anleihenratings in den letzten fünf Jahren zeigt einen Anstieg der sehr hochwertigen Wertpapiere und einen stabil bleibenden Anteil an Wertpapieren mit «A & BBB»-Ratings, mit einem gezielten Anstieg der Hochzinsanleihen.

Der Anteil des festverzinslichen Portfolios am Gesamtvermögen sinkt leicht im Vergleich zum Vorjahr (von 44,5 % auf 40,8 %). Über das Jahr behielt die Gruppe die hohe Laufzeit ihrer Investitionen bei, um ihren Versicherungsverpflichtungen gerecht zu werden.

Hinsichtlich der geografischen Ausrichtung der festverzinslichen Anlagen konzentriert sich die Vaudoise hauptsächlich auf den Schweizer Markt, gefolgt von den amerikanischen und europäischen Märkten. Die Portfolios weisen eine hohe sektorielle und geografische Diversifikation auf.

Anhaltendes Wachstum der Hypothekardarlehen

Die Vaudoise betrachtet Hypothekardarlehen als eine Anlagekategorie, die eine Möglichkeit zur Diversifikation unserer festverzinslichen Wertpapiere bietet. Zudem bilden Hypotheken einen wichtigen Bestandteil der Gesamtberatungsstrategie für unsere Kundschaft.

Der Anteil an den gesamten Anlagen beträgt 9,7 % gegenüber 8,5 % Ende 2020.

Anstieg bei den Wertschriften mit variablem Ertrag

Diese Anlagekategorie setzt sich im Wesentlichen aus Aktien und alternativen Anlagen zusammen. Im Verlauf des Jahrs hat die Vaudoise die Allokation dieser Anlageklasse erhöht.

Das Aktienportfolio der Vaudoise wird hauptsächlich passiv verwaltet (mit Indexfonds), um die Verwaltungskosten gering zu halten. Es besteht zu 40 % aus Schweizer und zu 60 % aus ausländischen Titeln.

Da das Aktienportfolio einen relativ hohen Anteil ausmacht und die Vaudoise eine optimale Risikokontrolle anstrebt, sichert sie einen Grossteil des Portfolios weiterhin systematisch mithilfe von Derivaten gegen übermässige Verluste ab.

So hat sie einen eigenen Dach-Hedgefonds und einen Private-Equity-Fonds geschaffen, deren Portfolios massgeschneidert sind und aus diversifizierten alternativen Anlagen bestehen. Mit der Verwaltung dieser beiden Portfolios wurden zwei Unternehmen betraut, die in diesen Tätigkeitsbereichen spezialisiert sind. Interne Fachpersonen gewährleisten die Aufsicht. Der Anteil an Hedge Funds und Private Equity ist von 4,0 % im Vorjahr auf 4,6 % gestiegen.

Unter Berücksichtigung der übrigen langfristig gehaltenen Wertschriften mit variablem Ertrag und der derivativen Finanzinstrumente stellen unsere Wertschriften mit variablem Ertrag derzeit insgesamt 23,1 % aller Anlagen dar, während ihr Anteil im Vorjahr noch bei 19,9 % lag.

Wechselkursrisiko unter Kontrolle

Die Vaudoise vertritt die Ansicht, dass die Wechselkursrisiken nicht genügend vergütet werden. Deshalb hat sie auch im laufenden Geschäftsjahr, mit einem Netto-Fremdwährungsanteil von unter 6 % des Bilanzwerts, einen hohen Absicherungsgrad für Fremdwährungen beibehalten. Gleichzeitig wurden die Kosten für die Finanzierung dieser Absicherungen überwacht.

Dynamische Entwicklung des Immobilienmarkts und erstmaliger Rückgang der Leerstandsquote

Direktinvestitionen in Schweizer Immobilien bleiben dank der stabilen Renditen und des Diversifikationseffekts die Eckpfeiler der strategischen Allokation der Vaudoise Allgemeinen und der Vaudoise Leben.

Die Direktinvestitionen in Immobilien stiessen auch 2021 auf grosses Interesse bei allen Marktakteuren, dies vor dem Hintergrund der noch immer sehr niedrigen Zinsen. Auf dem Schweizer Markt bleibt die Nachfrage nach Renditeliegenschaften über dem Angebot, sodass die Preise erneut Rekordniveau erreichten. Infolgedessen gingen die Anfangsrenditen erneut zurück.

Trotz mehrerer Herausforderungen hat die Schweizer Baubranche die Pandemie relativ gut überstanden. Nach einem leichten Rückgang der Investitionen zu Beginn des Jahres 2021 kehrte das Wachstum wieder zu einer bedeutenden Bautätigkeit zurück. 2021 haben wir jedoch seit 12 Jahren zum ersten Mal einen Rückgang der Leerstandsquote erlebt. Gemäss Bundesamt für Statistik standen Ende 2021 in der Schweiz 71’365 Wohnungen leer, was einer durchschnittlichen Leerstandsquote von 1,54 % für Mietwohnungen entspricht (2020: 78’830 leerstehende Wohnungen bei einer Leerstandsquote von 2,8 %).

In diesem Umfeld bestätigte die Vaudoise ihre «Core»-Immobilienanlagestrategie. Diese setzt bei den Neuanschaffungen in Blonay und Crissier auf die Qualität der Makro- und Mikrosituation der Objekte, gute Baustandards und ein passendes Mietzinsniveau, um die erwarteten Erträge bei angemessenem Risiko zu erzielen.

Bei allen Renovierungs- oder Verdichtungsprojekten in unserem Immobilienbestand wird ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung des Wohnkomforts und der Energieeffizienz gelegt.

2021 hat die Vaudoise 71 neue Wohnungen in Morges (VD) in einem energieeffizienten Quartier fertiggestellt.

Durch die aktive Verwaltung des Portfolios im Rahmen dieser Immobilienstrategie konnten 10 Liegenschaften im Wert von insgesamt CHF 123,5 Millionen im Jahr 2021 verkauft werden.

Ende 2021 belief sich der Gesamtwert des Immobilienparks der Vaudoise auf CHF 1’646,8 Millionen (2020: CHF 1’573,0 Millionen). Der Anteil dieser Anlageklasse bleibt mit 20,8 % (2020: 20,9 %) relativ unverändert.

Die Umsetzung der nachhaltigen Immobilienanlagepolitik der Gruppe wird in den kommenden Geschäftsjahren weitergeführt.

Ergebnis aus Kapitalanlagen

Das Anlagevolumen per Ende 2021 erhöhte sich um CHF 383,3 Millionen auf CHF 8’227,6 Millionen. Ohne Berücksichtigung der Anlagen auf Rechnung und Risiko des Versicherungsnehmers erhöhte sich das Volumen um CHF 371,6 Millionen auf CHF 7’905,5 Millionen.

Unsere laufenden Erträge aus Anlagen stiegen 2021 um CHF 3,0 Millionen auf CHF 148,0 Millionen. Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Zinssätze für zehnjährige Schweizer Bundesanleihen.

Die Nettorendite gemäss Erfolgsrechnung erhöht sich um 2,6 %, im Vorjahr waren es noch 2,4 %. Die Netto-Performance zum Marktwert betrug 4,5 % gegenüber 3,3 % im Vorjahr.

Vaudoise Asset Management

Neben der aktiven Verwaltung ihrer eigenen Anlagen verwaltet die Vaudoise-Gruppe über ihre Tochterfirmen Berninvest AG und Vaudoise Investment Solutions AG auch Immobilienanlagen für Dritte im Wert von CHF 2’611,7 Millionen, was einem Anstieg von CHF 259,0 Millionen im Vergleich zu 2020 entspricht. Hervorzuheben ist schliesslich die jüngste Beteiligung von 20 % am Kapital der SEG Suisse Estate Group SA, ein Unternehmen, das in der Verwaltung von Immobilienfonds und Immobilienstiftungen tätig ist.

Anlagestruktur per 31.12.2021
  • 13

    Fondsanteile
  • 41

    Obligationen
  • 10

    Hypothekardarlehen
  • 5

    Darlehen in Körperschaften
  • 21

    Immobilien
  • 5

    Aktien
  • 5

    Alternative Anlagen

Nachhaltigkeitsbericht

Vorwort

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Wir freuen uns, Ihnen den ersten Nachhaltigkeitsbericht der Vaudoise-Gruppe vorzustellen. Dieser Bericht folgt auf eine erste Bestandsaufnahme, die wir in unserem Jahresbericht 2020 veröffentlicht hatten. Es war uns wichtig, einen strategischen Rahmen zur Nachhaltigkeit festzulegen, der in Einklang mit unserer genossenschaftlichen Unternehmensstrategie und mit unseren Werten steht: nah, vertrauenswürdig und menschlich.

Unsere vier Achsen der Nachhaltigkeit sind: Motivierender Arbeitgeber, Verantwortungsvoller Investor, Corporate Citizen und Engagierter Versicherer. So sehen wir unsere Tätigkeit und Rolle als Versicherer in der Gesellschaft. Mit dieser Fokussierung haben wir uns Ziele bis zum Jahr 2025 gesetzt, die auf den Standards der Global Reporting Initiative (GRI) beruhen. Wie für alle Unternehmen, ist die Nachhaltigkeitsberichterstattung eine langfristige Aufgabe. Dabei geht es darum, Indikatoren festzulegen und Methoden einzuführen, um sie zu beziffern. Bei den allermeisten ausgewählten Indikatoren ist uns dies gelungen. Wir wissen jedoch, dass wir bei anderen noch Fortschritte machen müssen. Im Jahr 2022 stehen daher weitere Überlegungen und Prozessverbesserungen auf dem Programm. Wir möchten das Unternehmen in dieser Hinsicht weiter voranbringen.

Neben dem Aufwand, den ein solches Reporting mit sich bringt, ist dieses Projekt auch eine bereichernde Erfahrung: Es zeigt nicht nur auf, wo das Unternehmen noch Fortschritte machen muss, sondern bildet auch ab, was wir alles schon umgesetzt haben, ohne dass es zwangsläufig das Etikett «Nachhaltigkeit» trug. Nachhaltigkeit ist Teil der Identität einer genossenschaftlich organisierten Versicherung. So handeln wir in vielerlei Hinsicht schon seit über 125 Jahren nachhaltig, auch ohne unsere Aktivitäten durch das Prisma der nachhaltigen Entwicklung zu betrachten. Dieser Bericht soll unsere Vorgehensweisen darlegen, die auf einem Rahmen mit unternehmensspezifischen Zielen und Indikatoren basieren, mit denen wir unsere Bemühungen und Fortschritte messen können.

Während der Pandemie, die wir relativ schadlos durchgestanden haben, stand die gesellschaftliche Achse im Mittelpunkt. 2022 sind wir bestrebt, weitere Schwerpunktthemen unseres strategischen Rahmens für die Nachhaltigkeit zu vertiefen. Wir vertrauen darauf, dass die Erfahrung aus den letzten beiden Jahren uns die Bedeutung grundlegender Werte vor Augen geführt hat und Nachhaltigkeit Teil unserer Lebensführung wird, zum Wohle künftiger Generationen.

Wir wünschen Ihnen eine angenehme Lektüre

Philippe Hebeisen
Präsident des Verwaltungsrats
Jean-Daniel Laffely
Generaldirektor, CEO
Vaudoise Assurances
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Die Nachhaltigkeitsstrategie

Im Einklang mit ihrer genossenschaftlichen Ausrichtung und ihren Werten, bei denen der Mensch im Zentrum steht, misst die Vaudoise der Nachhaltigkeit seit vielen Jahren grosse Bedeutung zu. Aufbauend auf der im Jahr 2020 erarbeiteten Nachhaltigkeitsstrategie hat die Vaudoise ihr Engagement für Umwelt und Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 weiter verstärkt und integriert die Nachhaltigkeit täglich bei ihrer Geschäftstätigkeit.

Im Einklang mit ihrer Strategie, bei der die genossenschaftliche Ausrichtung eine zentrale Rolle spielt, möchte die Vaudoise ihre Ziele formalisieren und ihr Engagement bekannt machen, ihre Anstrengungen messen und verbessern und so ihre Rolle als verantwortungsvoller und leistungsstarker Akteur in unserer sich rasch wandelnden Gesellschaft ganzheitlich wahrnehmen.

Unser Nachhaltigkeitsengagement richtet sich nach der folgenden übergeordneten Ambition:

«Wir ermöglichen es unseren Kundinnen und Kunden, sorgenfrei zu leben, indem wir sie vor den wirtschaftlichen Folgen von Risiken schützen, die sie selbst nicht tragen können. Im Rahmen unserer verschiedenen Rollen und Verantwortungsgebiete tragen wir zu einer nachhaltigen Schweizer Gesellschaft bei.»

Motivierender Arbeitgeber

Die Vaudoise legt grossen Wert auf das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Personalpolitik der Vaudoise beruht auf gemeinsamer Verantwortung und gegenseitigem Respekt. Die Mitarbeitenden sollen in ihrem Berufsalltag begleitet werden und ihre Tätigkeit sicher, gesund und motiviert ausüben können.

Arbeitsumfeld
«Wir fördern ein von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägtes und motivierendes Arbeitsumfeld und setzen uns für eine gesunde Balance zwischen Privat- und Berufsleben ein.»

Für die Vaudoise sind ihre 1’7741 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr wertvollstes Kapital und deren körperliches und seelisches Wohlbefinden sind daher von grösster Bedeutung. Dies steht im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, bei denen menschenwürdige Arbeit eine zentrale Rolle spielt (SDG 8). Dank ihrer fairen und fortschrittlichen Arbeitsbedingungen positioniert sich die Vaudoise als beliebter und zuverlässiger Arbeitgeber im Markt. Das Unternehmen legt grossen Wert darauf, neue Talente zu gewinnen und diese zu fördern und motiviert kompetente Mitarbeitende mit spezifischen und gesuchten Fachkenntnissen dank attraktiver Arbeitsmodelle, sodass sie sich langfristig ans Unternehmen binden.

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Verantwortungsvoller Investor

Die Vaudoise ist sich der ökologischen, gesellschaftlichen und Governance-Herausforderungen bewusst, vor denen sie als Versicherer und institutioneller Investor steht, und sie verfolgt eine verantwortungsvolle Anlagepolitik, um die Performance und die ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer Investitionen zu verbessern.

Nachhaltige Anlagen
«Wir sind uns über die Auswirkungen unserer Investitionstätigkeit bewusst, reduzieren deren negativen und erhöhen deren positiven Einfluss.»

Als wichtiger Akteur der Schweizer Wirtschaft möchte die Vaudoise soziale Verantwortung übernehmen. In diesem Sinne hat sie eine kohärente Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die auf vier Säulen beruht. Dazu zählt auch die Positionierung als verantwortungsvoller Investor.

Das Bewusstsein der Öffentlichkeit und der Finanzbranche für nachhaltige Investitionen wächst stetig. Aus diesem Grund entwickeln sich die Regulierungen und Standards weiter, damit von Finanzunternehmen mehr Transparenz und verantwortungsvolles Handeln gefordert werden kann. Die Vaudoise ist sich ihrer Rolle als institutionelle Investorin bewusst und legt darum ihr Finanzvermögen proaktiv gemäss Nachhaltigkeitskriterien an. Dieser Ansatz zielt darauf ab, langfristig sowohl die Interessen ihrer Stakeholder als auch die des Unternehmens zu fördern. Indem die Vaudoise sich an die nationalen und internationalen Best Practices im Bereich verantwortungsbewusste Investitionen anpasst, verringert sie unter anderem regulatorische und Reputationsrisiken.

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Corporate Citizen

Mit der Umsetzung von Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels, einem aktiven sozialen Engagement für die Zivilgesellschaft und einer verantwortungsvollen Einkaufspolitik setzt sich die Vaudoise für eine starke Schweizer Gesellschaft ein.

Klimawandel
«Wir arbeiten daran, unsere Umweltbelastung zu reduzieren.»

Der Klimawandel ist eine der grössten politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Die damit verbundenen Elementarschäden stellen für die Versicherungsbranche grosse Risiken dar. Wir erkennen die Dringlichkeit im Bereich des Klimawandels und reduzieren unsere negativen Auswirkungen auf die Umwelt: Bei der Überarbeitung oder Prüfung von Versicherungsprodukten und -lösungen berücksichtigen wir Kriterien für eine nachhaltige Entwicklung.

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Engagierter Versicherer

Als engagierter Versicherer mit genossenschaftlichen Wurzeln üben wir unsere Geschäftstätigkeit gegenüber der Gesellschaft und Umwelt verantwortungsvoll aus und orientieren uns an ethischen Grundsätzen. Dank zuverlässigen Produkten und Dienstleistungen, soliden Prozessen, aktivem Innovationsmanagement und der Gewährleistung von Datensicherheit können sich sowohl Kundinnen und Kunden als auch Geschäftspartner und Mitarbeitende auf die Vaudoise als kompetente Ansprechpartnerin verlassen.

Geschäftsethik
«Wir möchten eine vorbildliche Geschäftsethik an den Tag legen.»

Die aktuelle globale Gesellschaft sieht sich mit Herausforderungen konfrontiert, welche nur durch gemeinsames Handeln gelöst werden können. Dazu zählen zum Beispiel der Klimawandel, Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten oder Cyber-Sicherheit. Die Vaudoise trägt dazu bei, indem sie ihre Geschäftstätigkeit nach ethischen Grundsätzen ausrichtet. Sie ist überzeugt, dass eine nachhaltige Gesellschaft nur durch ein vorbildliches und ambitioniertes Handeln aller möglich ist und möchte ein Vorbild für alle Anspruchsgruppen am Schweizer Finanzplatz sein.

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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vaudoise im Rampenlicht

Im diesjährigen Geschäftsbericht der Vaudoise stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fokus. In 36 Video-Porträts äussern sie sich zum Thema «Die Vaudoise als motivierender Arbeitgeber» – eine der vier Achsen unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Drehen Sie am Kartenkarussell, um die Beiträge unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anzusehen.